Asien (von Israel bis Japan)

Human society is not merely a fact, or an event, in the external world to be studied by an observer like a natural phenomenon. Although it has externality as one of its important components, it is as a whole a little world, a cosmion, illuminated with meaning from within by the human beings who continuously create and bear it as the mode and condition of their self-realization. […] Our own foreign policy was a factor in aggravating international disorder through its sincere but naïve endeavor of curing the evils of the world by spreading representative institutions in the elemental sense to areas where the existential conditions for their functioning were not given.

(Eric Voegelin, The New Science of Politics, 1952)

Asia is one. The Himalayas divide, only to accentuate, two mighty civilisations, the Chinese with its communism of Confucius, and the Indian with its individualism of the Vedas. But not even the snowy barriers can interrupt for one moment that broad expanse of love for the Ultimate and Universal, which is the common thought-inheritance of every Asiatic race, enabling them to produce all the great religions of the world, and distinguishing them from those maritime peoples of the Mediterranean and the Baltic, who love to dwell on the Particular, and to search out the means, not the end, of life.

(Okakura Kakuzō, The Ideals of the East with Special Reference to the Art of Japan, 1903)

Die ersten „Weltreiche“ und literarische Glanzleistungen, die sich bis in die Bibel niederschlugen, sind aus Asien bekannt (Sumer, Aššur, Babylon). Wichtige Erfindungen, die später von Europa aus die Welt eroberten, wie den Buchdruck, gab es in Asien schon Jahrhunderte davor; unbekannte Ingenieure verwendeten – noch vor dem Siegeszug der Indoarier, den altindischen Veden und viele Jahrhunderte bevor es ein griechisches Alphabet gab – den Satz des Pythagoras bei den Bauten der Harappa-Kultur am Indus. Der venezianische Kaufmann Niccolò Polo handelte mit Persern, deren Reichtum und kultureller Hochstand zu seiner Zeit weltweit einzigartig waren – kurz bevor sich mit der europäischen Renaissance und dem Triumphe der fundamentalistischen Theologen im Islam die Verhältnisse in Puncto Wissen und Fortschritt zwischen der christlichen und der islamischen Welt umzukehren begannen. Des Kaufmanns Sohn Marco kam laut seinen überlieferten Aufzeichnungen wohl bis China, doch die Mächtigen aus dem selbsternannten „Reich der Mitte“ erschienen wenig interessiert an europäischen Belangen und Japan schloss sich während der Edo-Periode gar für gut 200 Jahre (鎖国, Sakoku ca. 1630-1853) nahezu komplett ab. China folgt im Prinzip seit Jahrtausenden seinem autoritär, zentralistisch ausgerichteten Führungsstil und versteht es, vieles von dem, was den Westen in der Moderne politisch und ökonomisch schwächt, zu seinem Vorteil zu nutzen, wie zum Beispiel weltweite Entwicklungsprojekte, Klimapolitik oder Coronakrise.

Die erbarmungslosesten Tyrannen, die blutigsten Kriege mit unübertroffenen Opferzahlen und die größten Imperien gab es in Asien, China wie Japan hatten Hochseeflotten und doch existierten nur wenige Ambitionen zur Welteroberung außerhalb Asiens. Viele Menschen von der Levante bis zum Malaiischen Archipel erfreuen sich auch heutigentags einfach nur an ihrem Dasein in fruchtbarer Natur. Vielleicht erinnern uns ja Gedanken wie in Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ daran, dass viele Leute auch ganz ohne angestrengte Arbeit glücklich sein können, zumindest in sonnigen, ertragreichen Ländern vom Indischen Subkontinent bis Ozeanien, in denen viele Früchte rein von der Natur beschert werden. Auf der einen Seite zeigen heutigentags Schüler aus Fernost Bestnoten auf modernen Wissensgebieten, auf der anderen Seite herrscht Rückständigkeit vom islamischen Arabien bis zu kommunistischen/sozialistischen Staaten Süd- und Ostasiens. Es sind nur wenige Nationen wie Israel, Japan, Taiwan, Singapur oder Südkorea, die sich an westlicher Politik und Demokratie orientieren und eine moderne Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen verkörpern und nur diese Länder demonstrieren offensiv, wie sie freie Bildung forcieren, gegen eine Vermüllung ihrer Plätze, Straßen und Strände angehen oder eigene Zukunftstechnologien entwickeln.

Der sogenannte „Klimaschutz“, der von einigen wohlhabenden Staaten des Westens vorangetrieben wird, ist in Asien kaum relevant und wird außerhalb ökonomischer Erwägungen nicht ernst genommen – hier ist an vielen Orten der Umweltschutz weitaus wichtiger. Mal abgesehen davon, dass „Klimaschutz“ und Klimageschehen sich nur einen Namen teilen und real wenig miteinander zu tun haben, ist dies ein bekanntes Phänomen, solange das Wohlstandsniveau der Bürger noch nicht eine bestimmte Höhe erreichte. Lassen sich eigentlich an zauberhaften Orten, nur wegen des einmaligen Ausblickes ins Grüne oder Blaue, Müll, Ruinen oder kulturelle Rückständigkeit dauerhaft ignorieren? Andererseits aber sind vielleicht auch deshalb die Lebenshaltungskosten in sicheren, sauberen und geordneten Nationen wie Japan und Singapur vergleichsweise hoch, weil die Einwohner eben entsprechend mehr Steuergelder dafür aufbringen müssen. Zeigt sich zum Beispiel in Japan nicht ganz augenscheinlich, dass hervorragende Pflege der Natur&Umwelt sehr wohl funktionieren können bei Ignoranz „Grüner“ Hysterie und neben fast völliger Abwesenheit ökologisch propagierter Politpraxis? Tatsächlich ist es so, dass in den schönsten, gepflegtesten und fortschrittlichsten Ländern Asiens „Grüne“ Politiker – die in Deutschland mit immer irrwitzigeren Forderungen und Ansprüchen das Land zu ruinieren drohen – mit der Lupe zu suchen sind, und da, wo technologischer und zivilrechtlicher Fortschritt gut gedeihen, die Ideologie des Ökologismus irrelevant ist.

Die asiatischen Metropolen illustrieren wechselhafte Abbilder einer weltweiten Zukunft des Zusammenlebens, denn immer konzentrierter kommen wichtige Impulse aus den rasch anwachsenden Weltstädten und Israel&Japan, die Asien von West und Ost (grob) ‚umschließen‘ zeigen als Prototypen moderner Staaten bei all ihren natürlich-geologischen und technisch-politischen Problemen eine zukunftsweisende, erfrischende Offenheit von Land und Leuten.

Warum kein umfangreicherer Report über mehr asiatische oder/und islamische Staaten? Von den asiatischen Ländern, die ich zukünftig noch besuchen werde, wird sich auch ein Report hier wiederfinden; es ist authentischer, über Kulturen zu schreiben, die man selbst erlebt hat, ich vermeide es, von Ländern detailliert zu berichten, die ich nicht aus eigener Anschauung beurteilen kann und verschiedene Staaten der muslimischen Welt würden mir die Einreise verweigern, wenn sie meine Israel-Aufenthalte registrieren – einige Länder haben leider nur Historie vorzuweisen, erzeugen weder literarisch noch intellektuell einen bemerkenswerten Output und so manches Land wie Saudi Arabien finde ich kulturell schon deshalb abstoßend, da es Menschen aus rassistisch-ideologischen Gründen ausschließt (Geschlechter-Apartheid und auch gegenüber Nicht-Muslimen wird offen praktiziert https://t1p.de/zfic). Ohnehin kommen aus vielen Landstrichen dieser Gegenden, von Arabien über Mittelasien bis hoch nach Sibirien kaum bemerkenswerte kulturelle Leistungen oder wissenschaftliche Impulse für den Rest der Welt und somit sind sie für meine Reportagen weniger interessant. Es ist dessen ungeachtet nötig, dortige Entwicklungen zu beschreiben, denn es ist sehr bedauerlich, dass einst bedeutsame Orte der hellenistischen, christlich-byzantinischen, zoroastrischen, buddhistischen wie auch altarabischen, islamischen u.a. Hochkulturen durch diktatorische Gier, religiös-ideologische Blindheit und kriegerische Dummheit zugrunde gerichtet wurden und werden.

Die auch philosophisch interessante, historische Rückschau nach Asien, in die „asiatischen Produktionsverhältnisse“ eines „vormundschaftlichen Staates“ (R. Henrich) bringt uns zurück bis in die Antike, in der Aristoteles (Politik, 7. Kapitel) die Aussage trifft: „Die asiatischen Völker haben einen hellen und kunstbegabten dabei aber furchtsamen Geist und deshalb befinden sie sich in beständiger Dienstbarkeit und Sklaverei.“ Gemeint waren in diesem Falle die orientalischen Völker, die der Sprache der Hellenen nicht mächtig waren, die also kein griechisch sprachen und verstanden (Barbaren/Stammler – Leute, deren Sprache in griechischen Ohren wie βάρβαρ … klang, also für die Hellenen im Prinzip alle fremdsprachigen Völker; doch speziell waren hier die Perser gemeint, die zu jener Zeit gefährlichsten Feinde der Hellenen). Montesquieu schrieb im 17. Buch „Vom Geist der Gesetze“ gar: „Im Gegensatz dazu (Europa) herrscht in Asien ein Geist der Knechtschaft und ist nie gewichen. In den gesamten Geschichtswerken dieses Kontinents ist es nicht möglich, ein einziges Anzeichen für einen freien Sinn zu finden: dort wird nie etwas anderes zu sehen sein, als der Heroismus der Knechtschaft.“ Karl Jaspers schließlich resümierte zum Ost-West-Gegensatz (Vom Ursprung und Ziel der Geschichte): „Es gibt in Asien, was uns fehlt und was uns doch wesentlich angeht! Es treten dort Fragen an uns heran, die in unserer eigenen Tiefe ruhen. […] Asien ist unsere unerlässliche Ergänzung.“

Israel

Wenn man zu einem der modernsten und sichersten Flughäfen der Welt reist (Ben-Gurion), überfliegen manche Linien den Ariel-Sharon-Park, der südöstlich von Tel Aviv liegt. Unter diesem Erholungs- und Naturprojekt befindet sich die einst größte Mülldeponie des Landes (Hiriya), die früher zu ihren schlimmeren Zeiten große Vogelschwärme anlockte, die sogar den Flugverkehr zu gefährden drohten. Dieser Park und viele andere einzigartige Projekte, von Akkon im Norden bis nach Eilat im Süden, stehen symbolisch für den Aufbausinn, der diesen Staat seit seiner Gründung in der Neuzeit auszeichnet. Das Land an der Verbindung dreier Kontinente zeichnet sich sich vom Mittelmeer bis zu Wüste, Steppe und Bergen durch verschiedene Klimate aus und seine Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur sind nicht nur herausragend im Vergleich zu seinen Nachbarn, sondern wichtige Impulsgeber für den Rest der Welt.

Tel Aviv mit seinem langen und schönen Sandstrand ist neben dem alten Fischerei- und Handelshafen Jaffa erst vor über 110 Jahren an der Küste in einer Wüstenei erbaut worden und strahlt heute eine so moderne Geschäftigkeit und vom kulturellen Mix seiner Einwohner getragene Lebensfreude aus, wie kaum eine andere Stadt weltweit und das trotz der vielen Bewaffneten, die man aufgrund der besonderen Bedrohung Israels ständig und überall antrifft. Die von Europa über Mittelasien bis Nordafrika stammende Essenstradition ist unvergleichlich lecker, die Getränke für jeden Geschmack genial und das Flirt-Potential einfach großartig. Über allem schwebt auch der Jahrtausende alte Geist der Juden, also eines Volkes, das als bedeutendes aus der Antike als politische Kraft, als religiöse und ethnische Einheit noch heute existiert. Schon im 19. Jahrhundert wurde durch Ben-Yehuda begonnen, das heutige Ivrit/Neuhebräisch auf der Basis der traditionellen hebräischen Schrift (Texte) als moderne Nationalsprache für alle Juden Israels zu etablieren (es herrschte ursprünglich ein Gemisch aus sehr verschiedenen europäischen Sprachen der einwandernden Zionisten, die sich mit den Ansässigen auf Jiddisch, Hebräisch, Aramäisch oder Arabisch verständigten) und noch heute arbeitet die Akademie für die Hebräische Sprache an der Modernisierung und Aktualisierung der Sprachlexika. Jüdisch-religiöse Symbolik spiegelt sich in nahezu allen Aspekten des Lebens und prägt die Abbilder dieses Staates, wie zum Beispiel auch auf den Münzen und Scheinen seiner Währung, die zwar schwankend, doch im großen Ganzen recht stabil ist. Israel repräsentiert eine Melange aus religiösem Drang und nationaler Selbstbestimmung, umklammert von uralten Ritualen und hochmoderner Technologie. Marc Chagall, der in Tel Aviv die Fenster in der kleinen Synagoge im Hadassah-Hospital mit Motiven der 12 Söhne Jakobs malerisch gestaltete, sagte treffend: „In diesen Fenstern wollte ich das Mysterium und die Spiritualität zum Ausdruck bringen, die ich in Israel zutiefst empfinde.“

Spiritualität gehört quasi ins mentale Gepäck jedes Reisenden, der in das weiter östlich im judäischen Bergland gelegene Jerusalem kommt, in die funktionale Hauptstadt Israels. Der Name Jerusalem (jerushala’jim), vermutlich aus den beiden westsemitischen Wurzeln yrw und slm gebildet, hat mit dem hebräischen Wort für Frieden (shalom) nichts zu tun, auch wenn Jerusalem von manchen Leuten, die vielleicht auch die U.N.O. für eine Versammlung von friedenswilligen Staaten halten, gern als Stadt des Friedens bezeichnet wird. Namensgeber war wohl eher eine lokale Gottheit namens salem, die an ihrem auserwählten Platz verehrt wurde. Das ist nicht so ungewöhnlich, denn im Glaubenssystem des Alten Orients ist Gott immer derjenige, der die Kultplätze wählt und die Herrscher bestimmt. Älteste Siedlungsfunde gehen bis in die frühe Bronzezeit zurück (32. Jh v.Chr. – 23. Jh v.Chr.), die Überreste einer Stadtmauer datieren aus dem 18. Jh v.Chr. und einige Töpferfunde gehen gar zurück ins Chalkolithicum (ca. 4,5 JT v.Chr. – 3,5 JT v.Chr.). In einem Zeitalter der Skepsis und der Fehlinformationen, des Nihilismus und der Atheisten, in einer Renaissance der Mystiker und der Fundamentalisten eignet sich ein solcher Platz, auf dem heilige Orte drei großer Weltreligionen neben- und übereinandersitzen, hervorragend als Wetzstein und als Glaubensfels. Abgesehen von ihrem historischen Wert, hat die Stadt Jerusalem heute vor allem etwas Besonderes für Esoteriker und Gläubige, für Friedensfreunde wie Militante. Der Symbolgehalt vieler Plätze in der Stadt ist so hoch wie der Anteil der Narren und Journalisten, die sich dort aufhalten. Als ich 2003/04 zur Zeit der Zweiten Intifada für 1 Jahr in Jerusalem lebte und studierte, wurden für mich die Bruchlinien zwischen dem Judenstaat Israel und der arabischen Welt augenscheinlich sichtbar. Doch auch die Gemeinsamkeiten von jungen Leuten, Arabern wie Juden, Okzidentalen wie Orientalen, zeigten sich, die einfach ihr normales Dasein zwischen Alltag und Absurdität, Geschäft und Freizeit, Bildung und Muße, zwischen Hummus mit Falafel bei Abu Shukri in der Altstadt Ost-Jerusalems, auf gemeinsamen Partys, einer Fahrt durch die Wüste und zum Meer oder einem Besuch der Knesset oder des Israel-Museums in West-Jerusalem leben wollen. Variationsreiche Schönheit und freizügige Aufgeschlossenheit der Israelis runden das Bild eines außergewöhnlich modernen Landes ab.

Westjordan, Jordanien, Sinai

Das klassische Arabisch ist eine recht komplizierte semitische Sprache, für Indoeuropäer schwierig auszusprechen und erst recht zu lesen (und Kufi-Schrift ist sogar für arabischsprachige Gelehrte eine enorme Herausforderung); in großen Städten und von Reisenden besuchten Orten sprechen aber viele Leute Englisch. Solange die Rede nicht auf das politische oder militärische Vorgehen der Israelis kommt, sind die Unterhaltungen mit ihren arabischen Nachbarn meist ergötzlich und interessant. Die junge Bevölkerung Ramallahs zum Beispiel – nicht nur politisch, sondern auch kulturell die wichtigste Stadt mit einer Universität (جامعة بيرزيت Bir Zait University) im Westjordanland – ist überaus weltoffen, wenn auch in der Beurteilung ihrer politischen Führer merkwürdig großzügig. Viele vertrauen offenbar korrupten Politikern, die sich auf die Nachfolge Arafats berufen, aber so wenig wie dieser zum Wohlergehen ihrer Gesellschaft tun. Wie die Zukunft eines arabischen Palästina nach dem Ende ihrer Konfrontation gegen Israel – und dieses Ende wird früher oder später kommen – gestaltet wird, das weiß abseits der stark frequentierten und somit gut vom Religionstourismus lebenden biblischen Stätten kaum jemand zu sagen. Vielleicht ist es auf der einen Seite einfacher, Finanzen für den Kampf gegen Israel einzutreiben und zu verteilen statt für den mühseligen Aufbau und Betrieb einer funktionierenden Zivilgesellschaft; auf der anderen Seite liegen die jüdischen Siedlungen und das politische Vorgehen seit ihrem militärischen Sieg 1967 den Israelis wie eine immer schwerer wiegende Bürde auf ihren Schultern. Wer allerdings in Jerusalem den Knall explodierender Busse, gefolgt von anschwellendem Sirenengeheul der Rettungsfahrzeuge oder die Trümmer der zerbombten Muqata in Ramallah wahrnimmt, in denen Arafat und seine Getreuen ausharrten, der kann kaum annehmen, dass der politisch-militärische Kampf zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn in Westjordan und Gaza einer schnellen Lösung und Frieden nahe ist.

Die Jugend Ramallahs lässt bei allen Widrigkeiten aber auch mal alle fünf gerade sein und feiert gern im westlichen Stil – übrigens wird das palästinensische Taybeh-Bier aus einer arabischen Familienbrauerei auch in West-Jerusalem und anderen Städten Israels in verschiedenen Clubs/Kneipen ausgeschenkt. Gaza, wo zum Zeitpunkt dieser Niederschrift die Hamas herrscht, die Kontrahenten der in Westjordanien regierenden Fatah, gilt seit dem Abzug der Siedler 2005 als judenrein, was von kurzsichtigen Arabern auch mit der Zerstörung von Häusern und Plantagen gefeiert wurde, obschon doch die Siedlungsprojekte einen erheblichen ökonomischen Faktor auch für die beschäftigten arabischen Mitarbeiter darstellten. Seither ist dieser Streifen, von Ägypten und Israel seit diversen Raketenangriffen und Terrorausflügen argwöhnisch abgesperrt, mit seinen immer militanter agierenden Gruppierungen ein rückständiger Tummelplatz internationaler Hilfsorganisationen und Journalisten, obschon auch der Strand von Gaza so beliebt ist, dass viele arabische Funktionäre ihre Villen dort errichten. Deutschen Reisenden treten übrigens auch schon mal Muslime mit einem Hitler-Gruß entgegen, manchmal wird einem gratuliert zu dem, was den Juden angetan wurde, und auf so manchem Markt und in verschiedenen Buchläden wird „Mein Kampf“ in arabischer Übersetzung angeboten.

Jordanien ist ein vergleichsweise wohlhabendes Land mit einer starken Währung; es besitzt neben riesig kargen Fels- und Landflächen nicht nur ein paar historische Besichtigungsstätten aus biblischen Zeiten, von den Kreuzfahrern und der arabisch-militärischen Architektur, sondern teilt sich mit Israel das Naturwunder des Toten Meeres, in der tiefsten Erddepression im Jordantal gelegen, das durch die immer stärkere Nutzung seiner Zuflüsse von zunehmender Austrockung bedroht wird. Auf seiner Seite des Jordan ist’s mit Alkoholika meistens Essig, es sei denn zu überteuerten Preisen in speziellen Malls, guten Hotels und Restaurants, denn die muslimischen Bewohner bevorzugen verschiedenen Rauchgenuss, starken Kaffee wie Tee und servieren abendlich für ihre Gäste statt berauschender Getränke lieber bittersüße Poesie zur Laute. Die arabischen Familien, die vermehrt seit der Gründung Israels und dem darauffolgenden Krieg der arabischen Staaten aus Westjordanien bis Palästina stammen, bilden wohl jetzt schon einen Großteil der jordanischen Bevölkerung. Petra, der bei vielen Reisenden beliebte und bis in die Spätzeit des Römischen Reiches mächtige Ort der aramäischsprachigen Nabatäer, liegt entlang antiker Handelsrouten und verschaffte so seinem früheren, historisch verschwundenen Volk Einfluss und Reichtum, wie er heute als Tourismusattraktion, als Film- und Fotokulisse für seine arabischen Einwohner Einnahmen generiert.

Auch die, seit der islamischen Eroberung im siebten Jahrhundert, arabischsprachigen Ägypter zehren zwar noch vom Ruhm der altvorderen Bewohner am Nil (vor den römischen, griechischen und persischen Herrschern), deren bilderreiche Sprache Ägyptisch nur noch ein schwaches liturgisches Nachleben in der koptischen Sprache der ägyptischen Christen führt. Die jungen Israelis zieht es indes weniger nach Kairo oder anderen großen Pyramidenstädten entlang des Nil, diese Gegenden zählen schon zu Nordafrika – sondern eher auf den Sinai, Richtung Rotes Meer, wo man entspannt tauchen oder schnorcheln kann. Das ägyptische Pfund zeichnet sich zwar durch schöne Altägyptische Impressionen auf seinen Scheinen aus, ist aber als Währung sehr schwach und daher auch Ägypten als Urlaubsort für junge Leute mit kleinem Budget interessant. Durch den Zustrom von Islamisten auf den Sinai steigt allerdings die Gefahrenlage speziell für israelische Juden zu manchen Jahren stark an. Eilat und Akaba, als Hafen- und Hotelstädte auf israelischer und jordanischer Site, und der ägyptische Grenzübergang Taba, hinter welchem gewöhnlich Sammeltaxis warten, um den Sinai-Reisenden durch die Wüste zu schaukeln, beschließen diesen Meeresarm nach Norden. Neben der Tatsache, dass Sinai großenteils eine leblose Steinwüste ist, bietet er wunderschöne Aussichten über Wüste und Meer bis nach Jordanien und Saudi Arabien hinüber und kleine Naturwunder, wie das Blue Hole, nicht weit von Dahab دهب , wo man durch ein gewaltiges Loch im Meeresgrund steil in einen Abgrund hinab tauchen kann (Vorsicht!). Der Sternenhimmel über dem Sinai ist nachts so unvergleichlich wie über der israelischen Negev-Wüste, der Mond erscheint faszinierend groß und das reiche Sternenzelt wird von der deutlich sichtbaren Milchstraße durchzogen. Entspannt kann man ägyptisches Bier trinken (Stella) oder nach Wunsch auch Haschisch genießen, das von den Beduinen recht offen angeboten wird.

Westliche Frauen üben sich bei Begegnungen in arabischen Ländern, auf Ausflügen mit Unbekannten und Einheimischen besser in geschlossener Zurückhaltung – solange sie nicht auf Abenteuer aus sind, die manchmal nicht schön enden, denn im Gegensatz zu Israel herrscht in arabischen Ländern ein rigid-patriarchales System der sexuellen Kontrolle. Die moderne Form der Sklaverei von Arbeitsmigranten und offen praktizierte Apartheid von Muslimen gegenüber Nicht-Muslimen in Saudi Arabien und den Golfemiraten sind dokumentierte Tatsachen. Auch das Müllproblem erfährt in Arabien wenig Beachtung und auf dem Sinai organisieren sich schon Taucher-Initiativen, die Riffe, Korallen und Strände beräumen.

Sri Lanka

Eine selten fruchtbare Insel, dank ihres Bodens wie üppigen Regens, und voller natürlicher Schönheit. Von Indienreisenden wurde mir berichtet, dass Ceylon wie eine sauberere Variante des indischen Subkontinents wirke (das Wort Sauberkeit lässt sich in diesem Zusammenhang aber nur als ein Euphemismus verstehen) und viele Einheimische halten ihre Insel für das irdische Paradies. Dementsprechend wurde ich von Singhalesen des Öfteren erwartungsvoll befragt, wie toll ich denn ihre einzigartige Insel finde. Nun kann ich nach meinen Monaten dort durchaus von der Schönheit der Insel, seinen Bewohnern und mancher Freundlichkeit schwärmen, allerdings ebenso auch fluchen über Naturzerstörung durch unkontrollierte Bautätigkeit und eine gigantische Müllproblematik, über anmaßende Unzuverlässigkeit, häufige Stromausfälle sowie einen grausam chaotischen Straßenverkehr im Geiste des Dschungels, in dem Verkehrsschilder, Ampeln und Warnhinweise nur wie überflüssige Empfehlungen wahrgenommen werden. Die Busverbindungen sind nicht unbedingt zuverlässig und nicht sehr frequent, doch so billig wie die Bahnfahrten, die auf dem noch in englischer Kolonialzeit errichteten Netz verkehren. Überhaupt sind die indisch-englischen Einflüsse auf Religion und Gesellschaft nicht zu leugnen, wenn auch die Singhalesen anstelle des (h)indischen Devanagari einst ihr eigenes Schriftsystem entwickelt hatten (selbst für altindische, liturgisch-buddhistische Texte), das sehr anmutig und der pflanzlichen Natur nachgeahmt wirkt. Ihr Sinhala ist wie Hindi eine indoarische Sprache, die Tamilen nutzen für ihre dravidische Sprache aus einer anderen Sprachfamilie auch eigene Schriftzeichen.

Ein paar sich entweder als Vertreter von Hilfsorganisationen gebende oder esoterisch angehauchte Lebenshelfer suchen gern die Nähe und „Freundschaft“ westlicher Reisender. Doch nicht selten sind es Aufschneider, die versuchen (wie an anderen Touristenorten Asiens) mit den verschiedensten Angeboten, den Gutwilligen ihre Dollars aus den Taschen zu locken. Wie im Rest Asiens spielt auch hier die für den westlichen Tourismus aufgeblasene Yoga-Kultur übrigens nur in den Touristenzentren eine Rolle; die normalen Einwohner treiben hier so wenig Yoga wie in Indien selbst (https://japoneseliberty.com/2018/04/24/yoga/)

Zwar wurde der Buddhismus auf Ceylon überaus dominant, doch nutzen wohl buddhistische Würdenträger und korrupte Regierungsbeamte (Sri Lanka etablierte sich als sozialistischer Staat) ihre gegenseitigen Verbindlichkeiten vor allem zu ihrem geschäftlichen Vorteil. Der über ein Vierteljahrhundert dauernde Bürgerkrieg und die Macht der Militärs demonstrieren im Übrigen, wie auch schon in den Ländern Myanmar und Thailand oder im ebenfalls sozialistischen Vietnam, dass staatlich geförderter Buddhismus und freundliche Friedfertigkeit nicht zwangsläufig Hand in Hand gehen. Die bittere Erinnerung an die Leichen vieler junger Männer, die den großen Strom Mahaweli herab trieben, nachdem sie willkürlich verhaftet und verschleppt worden waren, ist in Sri Lanka noch sehr lebendig.

Die Hochzeiten werden hier ganz traditionell nach indischem Muster zwischen den Familien vereinbart, Singhalesen halten sich dabei von Tamilen meistens fern. Wer als Zugereister hier einheiratet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er keinerlei Rechte in diesem korrupten Staatsgebilde hat und alles über einheimische Kontakte läuft; und er sollte auch damit rechnen, für verschiedene Wünsche einer manchmal weitläufigen Familie aufzukommen. Einheimisches Bier aus der Lion-Brauerei ist recht vernünftig, doch wird eben auch entsprechend teuer in den staatlichen Supermärkten und touristischen Kneipen angeboten. Arrak-Schnaps ist eigentlich nur wegen seines Alkoholgehalts akzeptabel; die buddhistischen Bewohner, geschweige denn die muslimischen, haben es im Übrigen nicht so mit Alkoholika.

Singapur, Kuala Lumpur/Malaysia, Indonesien

Singapur liegt, neben Dutzenden Kleininseln, über Damm und Brücke mit Malaysia verbunden auf einer Hauptinsel, die mit Aufschüttungen und Zubauten dem anwachsenden Zustrom von Menschen begegnet. Es ist als einer der (neu)reichsten Stadtstaaten ein sonderliches Kleinod, das man innerhalb relativ kurzer Zeit durchstreifen und nicht nur für seine Reinlichkeit und Exzellenz loben kann. Westliche Vergnügungen, internationale Küche, gute Getränke (Tiger heißt die berühmteste einheimische Biersorte, die leicht&lecker in den verschiedensten Geschmacksrichtungen und selbstverständlich ohne Beachtung des deutschen Reinheitsgebotes gebraut wird 😉 ), Golf, Pferderennen und Glücksspiel wurden mit dem finanziellen Erfolg heimisch, wie sich auch eine klassische Kunstszene und Konzerthallen etablierten. Die Drogenpolitik ist wie in Malaysia sehr hart und kann das Leben eines Verurteilten kosten, wenn sie auch nicht so rabiat wie vom philippinischen Präsidenten Duterte gehandhabt wird. Die Einwohner geben erst gar nicht an, deine Freunde sein zu wollen (eine kühle Zurückhaltung, wie ich sie auch von Japanern schätze). Als ehemalige britische Kronkolonie beweist Singapur heute, nach sehr schwierigen Zeiten, mit seiner durchmischten Bevölkerung (hauptsächlich Chinesen, Malaien und Inder) und verschiedenen Religionen, dass eine friedsame Koexistenz in einer modernen Metropole zu aller Vorteil ist.

Changi-Airport Singapore ist nicht nur seit Jahren als der rundum beste Flughafen der Welt bekannt, sondern die heimische Singapore Airlines ist auch für hervorragenden Flugservice und hinter Qatar und ANA für ihre beste Businessclass berühmt. Singapur schaffte als sogenannter Tigerstaat innerhalb nur einer Generation den Sprung zu einem begehrten Finanzdienstplatz und in Folge zu einer der wohlhabendsten Residenzen weltweit. Der Singapur-Dollar ist somit ein stabiles, starkes Zahlungsmittel und kommt mit viel weniger Nullen auf seinen Scheinen aus, als ich es von einigen hier beschriebenen Ländern kenne. Zu einer schönen Fahrradtour eignet sich die hervorragende Strandpromenade hinter Marine Parade – und Bayshore Road. Von hier hat man nicht nur tolle Aussichten auf die weltberühmte Skyline und das legendäre Marina Bay Hotel, sondern man kann auch um die hundert Schiffe allein in dieser Bucht auf Reede sehen und sofort wird einem klar, dass die Bewohner ihre Expansions- und Bautätigkeiten kaum drosseln werden, im Gegenteil, denn von außen strömen immer wieder Leute nach, die an der hohen Lebensqualität teilhaben wollen. In so großen Metropolen wie Singapur/Kuala Lumpur herrscht auch immer so viel Internationalität, dass die Verständigung auf Englisch nur selten ein Problem ist.

Zum Umsteigen für Destinationen in Südostasien entwickelte sich auch die malaysische Metropole Kuala Lumpur zu einem der größten Flughäfen, das umliegende Land allerdings ist für weltoffene Europäer vielleicht als exotisches Reiseziel interessant, aber vorsichtig zu genießen (Islam dominiert). Es kann faszinierend schön sein, wie es von den Stränden Penangs und Kota Kinabalu auf Borneo bekannt ist, das von malerischen Regenwäldern umgeben ist. Hier fliegen übrigens gern westliche Umweltschützer mit ihrem Filmtross ein, um über die Naturzerstörung zu berichten und sich vielleicht noch ein paar schöne Tage zu gönnen, bevor es mit der Kerosin-Kutsche wieder zurück zu den angeblichen Ausbeutern geht, die ihre anklagenden Ausflüge finanzieren. Offen gezeigt wird in Kuala Lumpur der vor allem dank Erdöl angewachsene Reichtum Malaysias, auch erkennbar an seiner starken Währung, durch symbolische Bauten, wie die berühmten Petronas Twin Towers, die so häufig als Foto-, Filmkulisse erscheinen. Und natürlich ist es ein toller Blick, wenn man von einem Swimmingpool auf einem Dach aus diese erstaunliche und nachts immer hell erleuchtete Kulisse bewundern kann.

Die für viele Städte Asiens (ausgenommen o.e. Singapur) bekannte Müllproblematik ist auch hier in Kuala Lumpur und seinem Umfeld offensichtlich. Es ist ein heißes, muslimisch geprägtes Land der Malaien, mit all den üblichen Einschränkungen an westlicher Lebensfreude, die aus dem Islam bekannt sind – öffentliche Zuneigungsbekundungen wie Küsse stehen gar unter Strafe; sogenannte züchtige Kleidung ist empfohlen und speziell während des Ramadan entsprechende Zurückhaltung in vielerlei Hinsicht. Das Gleiche ist im Prinzip für Indonesien zu beachten. Die Strände sind gewöhnlich, da wo der Müll nicht überwiegt, traumhaft und die Wälder und Teeplantagen anmutig. Der westliche oder wenigstens vermögende Reisende besucht ohnehin die bekannten Stätten, die heutigentags auf vielen Blogs beschrieben werden. Bessere Getränke (Alkoholika) kann man in Städten und Orten mit chinesischen Vierteln oder auch japanischen Läden kaufen und wie der arabische König Saud schon vor 70 Jahren und der malaysische König Muhammad V. vor kurzem demonstrierten, lassen sich selbst höchste muslimische Amtsträger in unserer modernen Zeit mit ganz einfachen Verführungen von einem traditionellen Islam abbringen.

Thailand

Dieses Land, dass nie von den traditionellen Kolonialmächten erobert worden war, beruft sich gern auf das Erbe des prunkvollen Siam, dessen prächtige Bauten und Tempel als Kleinodien gepflegt und erhalten werden. Ihre eigentümliche Schrift leitet sich vielleicht von der Khmer-Schrift ab, mit denen die Thai nach meiner Auskunft zwar genetisch verbunden sind, nach meiner Erfahrung aber nichts zu tun haben wollen. Thailand ist vergleichsweise wohlhabend und die Währung recht stabil. Der Einfluss des Militärs ist nach wie vor sehr dominant, dieses Land folgt seit Jahrzehnten den Reglen einer Militärdiktatur und das Königshaus ist mehr oder weniger repräsentativ – der seit 2016 neue König ist nicht nur für seine skurrilen Tattoos und Ausschweifungen bekannt, sondern hält sich wohl am liebsten am Starnberger See in Bayern auf, wo er eine Luxusvilla besitzt (deklariert als diplomatischer Sitz).

Bangkok und Phuket bieten zwei komplementäre Einblicke in die Moderne des Landes. Die Hauptstadt Bangkok entlang des Chao Praya (neben Mekong der Hauptfluss Thailands) am Thai-Golf ist schmutzig, schwül, abstoßend, dabei von exotischem Zauber geprägt und beherbergt die kostbarsten Siam-Bauten (Großer Palast, Wat Phra Kaeo, Wat Pho, Wat Arun). Nicht ganz so chaotisch aber mindestens so anspruchsvoll wie auf Ceylon ist auch der Autoverkehr, in dem fast ausschließlich mit der Hupe kommuniziert wird. Eine Mitfahrt auf einem der kostengünstigen Motorradtaxis, kann ich als gesundheits- und lebensgefährdende Mutprobe nicht unbedingt weiterempfehlen – zumindest nicht so, wie ich es wagte (ohne Helm im Regen), um schnell wieder zurückzukommen. Die Bewohner sind sehr liebenswürdig und redselig – und zwar besonders dann, wenn du dein Geld bei ihnen ausgibst. Neben höflicher Freundlichkeit erwarten dich sonst noch lächelnde Werbung wie kühle Skepsis, routinierte Geschäftigkeit oder du wirst schlicht veralbert. Meine Frau berichtete mir schon von unterschiedlichsten Erfahrungen ihrerseits als Japanerin in Europa&Amerika und machte mir klar, dass Hautfarbe&Habitus in Asien ganz anders bewertet werden, als es der liberale westliche Geist einzuschätzen vermag. Wer der Meinung ist, nur aufgrund eines lächelnden Empfanges als gleichwertiger Partner auf Augenhöhe behandelt zu werden, kann sich hier naiv recht schnell in die Nesseln setzen.

Zwar ist sichtlich der Wohlstand vieler Leute gewachsen und es gibt mehr und mehr wohlhabende Geschäftsleute, doch auch viele junge wie ältere Thai schlagen sich in Bangkok und anderen Orten wie auf Phuket als Tagelöhner durch, betreiben Garküchen, fahren Motorrad-Taxi oder Tuk-Tuk und erledigen Dienstleistungen auf diversen Straßen, Plätzen, Märkten, neben vielen Hotels und eben gerade da, wo Platz ist und es sich anbietet. Neben den zahlreichen, wirklich guten Massage-Salons, gibt es auch jede Menge erotischer Angebote, die entlang diverser Bar- und Club-Meilen ganz offen, manchmal aufdringlich von Frauen dargeboten werden, von denen man viele nicht unbedingt als ‚Königin der Nacht‘ bezeichnen würde.

Unsere Besuche der verschiedensten Massagehäuser gewährten uns entzückende Entspannung und ich absolvierte auf Phuket bei einem der anerkannten alten Meister selbst einen recht anspruchsvollen Kurs für die Grundlagen einer guten Massagetechnik. Tatsächlich ist nach einer üblicherweise recht kräftigen Thaimassage eine entspannende Ölmassage nackt zu empfehlen – darüber Hinausgehendes spielt sich zumeist nur in der Fantasie Zugereister ab. Für kulturell unsensible Simpels gibt es extra Hinweisschilder an verschiedenen Massagehäusern, auf denen die klare Botschaft steht „No Sex!“ – solche ‚Gäste‘ finden sich mittlerweile vermehrt auf Phuket, einer eigentlich sehr schönen südlichen Insel in der thailändischen Andaman-See (ทะเลอันดามัน) im Osten des Indischen Ozeans. Hier lässt sich seit einigen Jahren eine Entwicklung hin zum Mallorca-Tourismus beobachten, d.h. immer mehr tätowierte freie Oberkörper, Trunkenheit, lautstarke Pöbler, ein Mix aus Russen, Deutschen, Holländern, Schweden und Briten.

Gelebte Religion ist auch hier weniger wichtig, morgens kommen regelmäßig buddhistische Mönche an Geschäften und kleinen Läden vorbei, um ein Gebet für das Wohlergehen und einen erfolgreichen Tag zu sprechen und eine Mahlzeit und Gaben für ihren Tempel zu erhalten. Gute Getränke sind überall, wenn auch nicht zu jeder Zeit, erhältlich – tagsüber ist unbedingt der leckere Thai-Tee von unzähligen Straßenständen das Beste, abends ist das leichte Thai-Bier (Chang, Singha u.a.) ein guter Durstlöscher; die buddhistischen Einwohner und die Muslime sowieso haben es nicht so mit Alkoholika. Das abwechslungsreiche Essen zählt nicht umsonst zu den schmackhaftesten der Welt; wer ein wenig sucht, findet auch frittierte Insekten, die zwar als sehr proteinreich und nahrhaft gelten, aber nicht besonders toll schmecken – man sollte auch alle Beinchen und Zacken vor dem Verzehr abknipsen, da sie sich im Rachen verhaken und für ernsthafte Probleme sorgen können. In den Orten, an den Stränden des Südens lassen sich gern ältere, wohlhabende Weiße (ja, so werden sie hier genannt!) nieder, um sich mit jüngeren Frauen einen schönen Lebensabend zu gönnen. Allerdings haben in diesem Lande, das seit Jahrzehnten von Militärs regiert wird, Ausländer kaum Rechte, keinerlei Besitzansprüche, d.h. vieles läuft dann über die thailändische Ehefrau sowie deren Familie, und so kann mancher Traum schon mal als Albtraum enden – was man einigen dieser Herren ansieht, wenn sie um die Weihnachtszeit herum braungebrannt aber traurig mit einer roten Bommelmütze neben anderen weißen Leidensgefährten und ihren Bekannten am Strand beim Bier sitzen.

Vietnam

Das vietnamesische Land und seine Bevölkerung erscheinen in mancher Hinsicht zerrissen, wir bereisen es von Süden aus. Ihre Sprache ist eigentlich austroasiatisch, doch von China weitaus stärker beeinflusst (Sino-Vietnamesisch) als andere Nachbarn und dank der Kolonialmächte lateinisch alphabetisiert. Südvietnamesen nennen ihre große Metropole (ca. 13Mill. Einwohner, neben Auto- und Busverkehr gibt es mehr als 9Mill. Mopeds und ungezählte Fahrräder) lieber Saigon statt Ho Chi Minh (so wie in der DDR die alteingesessenen Bewohner gewöhnlich Chemnitz sagten statt Karl-Marx-Stadt); die Luft ist so schlecht, dass wir viele Stunden am Tag in der herausragenden „Golden Lotus Healing Spa World“ verbringen und uns die Zeit mit Himalayasalz-Sauna, Peeling, Massagen, leckeren Speisen, gutem Bier und herausragendem Kaffee vertreiben. Die vietnamesische Kaffeekultur, ein Erbe der französischen Kolonialzeit, ist von höchster Qualität und ihre Kaffeevariationen schmecken erlesen.

Südvietnamesen verweisen gern auf das Faktum, dass der Vietnamkrieg von Nordvietnam oder genauer gesagt, von den nordvietnamesischen Kommunisten ausging und erläutern mir, dass Vietnam eigentlich viergeteilt ist – der Norden, der lang gestreckte Mittelteil, der Süden und das Mekong-Delta extra mit seiner ganz eigenen Kultur und religiösen Mischung aus Buddhismus und Animismus. Dass der asiatische Buddhismus mit seiner im Westen so gern beschworenen Friedfertigkeit ungefähr so viel zu tun hat, wie der Taoismus mit chinesischem Kommunismus, erkennt man, wie schon o.e., an offiziell buddhistischen Staaten wie Thailand, Myanmar oder Sri Lanka, deren Politik Jahrzehnte von Militärs geprägt war und noch immer ist. In ganz Asien werden ohnehin politisch wie auch in Bezug auf Ökonomie andere Prioritäten gesetzt, als sie vergleichsweise zur deutschen Politik in den Medien als wichtig aufscheinen (Energie-, Klima-, Immigrationspolitik). Das einheimische Bier heißt sinnigerweise Saigon und ist erfrischend gut, diese Stadt ist verkehrsmäßig so chaotisch, dass man sich hier besser nicht als Fahrer versucht und ein Taxi nimmt, welches problemlos und preisgünstig zu bekommen ist. Alle Arten von Zweirädern überwiegen, als Fußgänger sollte man eine Menge Geduld wie Abgebrühtheit mitbringen und aus ästhetischen Gründen auch den Müll ignorieren.

In Zentralvietnam, südlich der faszinierenden alten Bauten des alten Herrschaftssitzes Hue, dessen lautstarkes Menschengewimmel viel ausgeprägter erklingt als in den anderen touristischen Zentren, befindet sich der sehr schöne, langgezogene Strand von Da Nang bis Hoi An. Das Meer ist bezaubernd stürmisch und sendet beeindruckende Wellen – wer denkt hier nicht an Lieutenant Colonel Kilgore und seinen irrsinnigen Auftritt zwischen Napalm und Surfen zum Klang von Wagners Walkürenritt? Solch albtraumhafte Szenen wie aus Coppolas legendärem Film (Apokalypse Now) sind glücklicherweise nicht mehr zu erwarten und auch amerikanische Besucher werden heute herzlich willkommen geheißen. Die Freundlichkeit der Leute erscheint hier offen wie angenehm und die Gespräche können durchaus anregend sein. Galante Zugewandtheit von zierlichen Frauen in Massagesalons täuscht nicht darüber hinweg, dass diese kräftig und professionell die betroffenen Partien zu kneten verstehen. Manche Bauten und Dienstleistungen wirken improvisiert, was für einen Kurzaufenthalt O.K. ist und durch besonderes Engagement wettgemacht wird, da sie ihre Kunden ja nicht verprellen wollen. Der Sozialismus ist hier trotz Plakaten/Losungen so weit entfernt wie die Planerfüllung vieler DDR-Betriebe von der Realität.

‚Hanoi, shit‘ – denke ich in Anlehnung an ein Filmzitat aus dem o.e. Coppola-Film, während wir vom Flughafen in eine neblige Dunstglocke hineinfahren. Diese Großstadt empfängt uns diesig-kühl und chaotisch-verschmutzt, wenn man vom sonnigen Süden des Landes hier ankommt. Ein Moloch voll dösigem Smog, der den Kopf bald dröhnen lässt, mit seinem den vielen Städten Asiens vergleichbaren, unvermeidlichen Verkehrschaos, in welchem ebenso Zweiräder dominant sind. Das einheimische Bier trägt auch hier den Namen der Stadt und das Essen ist im Gegensatz zum Süden schon viel mehr von China geprägt. Wer trifft sich wohl freiwillig in einer solch schmuddeligen Metropole, die mich in manchen Ecken und mit seiner Fülle an Baustellen an Berlin erinnert? Die amerikanischen Präsidenten nutzen diese Stadt für ihre Asientreffen – Nixon kam nur bis Saigon, doch Clinton, Bush, Obama waren schon hier und nun hat sich Trump auf seiner Asienrundreise zu einem Treffen mit Kim Jong Un hier verabredet. Diese Stadt erwartet den avisierten Gipfel mit flaggengeschmückten Straßen und ernennt sich dazu stolz zur „Stadt des Friedens“. In unserem Lê Văn Hưu Hotel, in Laufentfernung des Gipfelhotels Metropole, werden unsere Pässe (Deutsch und Japanisch) nicht nur vom Manager, sondern auch von einem häufig telefonierenden, uniformierten Offizier längere Zeit geprüft.

Für eine auf die Zukunft ausgerichtete U.S.A. ist Asien perspektivisch weitaus interessanter als ein zerstrittener europäischer Kontinent, dessen für zentrale Brüsseler Belange wichtigste Politiker die Europäische Union mit Experimenten ihrer Finanz-, Energie- und Immigrationspolitik zu ruinieren drohen. Asiatische Staaten sind seit Jahren in Wissenschaft und Technologie in galoppierendem Vormarsch und ihr Nachwuchs glänzt im internationalen Vergleich auf den hierfür notwendigen Fachgebieten (siehe dazu TIMSS o.a. Erhebungen zum Bildungsstand). Bald 45 Jahre nach dem Ende eines verheerenden Krieges und nahezu 75 Jahre nach der Ausrufung seiner Unabhängigkeit in eben dieser Stadt Hanoi bietet Vietnam vielleicht eine verlockende Kulisse für Zukunftsprojektionen, die man sich für Nordkorea vorstellen mag. Sollte Nordkorea auf eine strategische Richtung einschwenken, welche die Abkehr nuklear-militärischer Bedrohung zum Ziele hat, kann das sowohl für Asien wie für Amerika nur gut sein. Viele asiatische Staaten und die U.S.A. können von einer engeren Kooperation und der Abkehr von Konfrontation nur gewinnen, denn der sozialistische Weg erscheint auch hier in Vietnam, wo zwei so ungleichgewichtige politische Spieler aufeinandertreffen, nur noch als Scharade. Der vietnamesische Dong weist noch mehr Nullen auf den Geldscheinen auf als die Rupie auf Ceylon. Vietnam ist offiziell zwar ein sozialistischer Staat, man erblickt überall Uniformen und die beliebten sozialistischen Symbole, wie rote Flaggen mit Sternen, strahlende Soldaten, überhaupt viel Militärpomp, Reisähren, lachende Mütter mit Kindern usw., doch die Leute folgen offensichtlich dem Geschäftsmodell und den Annehmlichkeiten, die das westliche Lebensgefühl zu bieten hat. Und genau das könnte ein ebensolcher Lockruf für Kim und die Nordkoreaner sein.

Taiwan

Taipeh ist eine sehr moderne Großstadt, die sich mit einem herausragenden Nahverkehrssystem und durch Sauberkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit auszeichnet. Die Zweiraddichte auf Taiwan ist übrigens, anders als in vielen anderen asiatischen Ländern, recht überschaubar. Taiwanesen, zumindest weiß ich es von Taipehs Einwohnern, haben ihren recht eigenwilligen Humor, der sich einem Fremden kaum erschließt, aber sie lassen dich im Großen und Ganzen auch einfach in Ruhe – beziehungsweise wollen Sie vielleicht auch einfach nichts mit dir zu tun haben, was ich O.K. finde. Ihre Sprache wie ihre Schrift ist zwar Chinesisch, wenn auch in einem speziellen Dialekt, doch die besonders auf ihre Unabhängigkeit vom ehemaligen Ursprungsland China beharrenden Taiwanesen bestehen aus politischen Gründen darauf, dass es ein ganz eigenständiger Dialekt der Sino-Tibetischen Sprachen ist. Überhaupt beschritt die Insel seit der Übernahme durch Regierung und Volk des Generalissimo Chiang Kai-Shek unter dem Namen Republic of China sowohl kulturell als auch ökonomisch ihren eigenen erfolgreichen Weg, was sich auch an ihrer verhältnismäßig stabilen Währung auszeichnet. Die Landschaft Taiwans ist so bezaubernd bergig und grün, dass ich mich zusammen mit der o.e. kulturellen Atmosphäre fast so heimisch wie in Japan fühle. Allerdings sind Schwüle und Hitze hier nur mit Okinawa zu vergleichen und in Hotelzimmern und öffentlichen Gebäuden kühlen Klimaanlagen die Temperatur sehr stark herunter.

Etwas außerhalb der Stadt Taipeh besuchen wir ein Onsen (Kochi-Onsen in Beitou 北投溫泉), das von schwefligen Quellen gespeist wird und sich somit doch schon in seiner Wasserqualität von traditionellen japanischen Onsen unterscheidet. Die Luftqualität ist ziemlich gut und die Landschaft bezaubernd; das Land ist eigentlich ein Fahrradparadies, da es sicher ist, sie schöne, lange Strecken um ihre Insel ausbauten und man auch in einigen Zügen ihres gut ausgebauten Netzes wie in Japan die verpackten Räder mitnehmen kann – allerdings stellen verwilderte Hunde in mancher Gegend ein ernsthaftes Problem dar. Essen und Getränke sind nicht so toll, natürlich chinesisch geprägt und teils sehr aufdringlich gewürzt – sie mögen hier übrigens verschiedenster Form lecker zubereitete Frösche und verschiedenste Ei-Variationen. ‚Taiwan-Beer‘ 台灣啤酒 ist angenehm frisch und so wie in anderen asiatischen Ländern spielt das sog. Reinheitsgebot keine Rolle – ohne Einschränkung gut, die Leute sehr freundlich und angenehm unaufdringlich. Diese Insel bietet mit seiner chinesischen Bevölkerung neben den Chinesen Singapurs und Hongkongs ein schönes Muster, was aus China selbst vielleicht einmal werden könnte, sobald die Leute abseits einer führenden kommunistischen Partei mehr Freiheiten erlangen werden.

Japan

Wie ich es schon ausführlicher an anderer Stelle berichtete (https://japoneseliberty.com/2018/06/06/japanolog/), wird dieses Land durch eine Fülle angenehmer wie kurioser, aber auch rätselhafter, teils düsterer Ausprägungen seiner einzigartigen Kultur ausgezeichnet. Keines der Länder, in denen ich bislang meine Zeit verbrachte, offenbart ein so hohes Maß an Freizügigkeit, Ästhetik und Attraktivität, aber auch an Fremd- und Verschrobenheit wie Japan. Seine vielfältig bezaubernde Landschaft, kulturell besonders hochstehende Entwicklung (kaum vorhandene Kleinkriminalität, buddhistische Gelassenheit, religiöse Indifferenz, hohe Innovationsfähigkeit, eine sehr saubere Öffentlichkeit – wie in jeder Gesellschaft gibt es aber auch hier Psychopathen und Kriminelle) und sozial tradierte Normen gewährleisten diesem Land eine exzellente Lebensqualität. Japaner sind gern unter sich, sie sind angenehm selbstbezogen, reden nicht zu viel und behelligen gewöhnlich niemanden, der ihnen nicht zu nahe tritt. Ihr kompliziertes Sprach- und Schriftsystem betont diese Singularität, denn Japanisch gilt als isolierte Sprache und wird gewöhnlich nur von Japanern beherrscht.

Die Leute lieben es hier, am Meer zu spazieren (sie schwimmen nur nicht so gern darin) und wagen auch gern einen Gang in die Berge – ihr Land ist an vielen Stellen geologisch so geformt, dass man schon vom Meer aus die bergige Landschaft gleich dahinter ansteigen sieht. Sie genießen gern, es gibt eine hervorragende und sehr gesunde Küche, alle Arten von guten Getränken, sehr gute Alkoholika, und man findet an vielen Orten Onsen, heiße Quellen, welche dem Leib eine wunderbare Labsal bringen (https://japoneseliberty.com/2017/11/12/onsen/). Bei allen Problemen, welche Natur/Geologie, sowie technische und politische Probleme ihnen aufbürden, lieben und schätzen Japaner ihr Land, sie achten sehr genau darauf, wer bei ihnen einreist und würden es niemals so zumüllen lassen, wie dies in vielen anderen asiatischen Ländern geschieht (vgl. dazu auch Singapur oder Taiwan). Nicht nur ihr Sinn für Ästhetik – und zwar nicht nur in Natur oder Architektur; allein Habitus und Eleganz der Frauen sind so unvergleichlich, als stecke eine faszinierende, Jahrhunderte alte Tradition dahinter – sondern auch ihre Essenskultur wie ihre ständig zelebrierte Höflichkeit sind phänomenal. Bei allem höflich-respektvollem Abstand ist dieses Land für seine Bewohner nicht nur streng und patriarchal in der Erziehung, sondern auch in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen so frei und offenherzig (https://japoneseliberty.com/2018/10/14/%e3%83%ad%e3%83%aa%e3%83%bc%e3%82%bf-lolita-fantasien-und-mehr/) wie kein anderes Land der westlichen Welt – und dazu lässt sich Japan uneingeschränkt zählen. Japan gibt uns einen besonderen Ausblick auf ein kulturvolles Zusammenleben seiner Bewohner, das so – wenn ich mal zum Vergleich das in vieler Hinsicht herunterkommende Deutschland heranziehe – woanders nicht mehr vorstellbar wird.

Der schon zu Anfang zitierte Eric Voegelin traf eine angemessene, einprägsame Feststellung westlicher Dekadenz: „What no religious founder, no philosopher, no imperial conqueror of the past has achieved — to create a community of mankind by creating a common concern for all men — has now been realized through the community of suffering under the earth wide expansion of Western foulness.” Noch kann sich Japan trotz all seiner Probleme und Schwierigkeiten, unabhängig von seinem am westlichen Fortschritt angelehnten Weg in die Moderne davon fernhalten.

Ein Kommentar zu „Asien (von Israel bis Japan)

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