Vorbemerkung: In Zeiten angespannter Lage wie der in Deutschland und anderen Ländern vorherrschenden Corona-Hysterie quer über den Globus zu reisen, erweist sich als einigermaßen riskant und meistens teurer als üblich. Nicht etwa wegen eines durchschnittlich nicht besonders bedrohlichen Krankheitserregers oder sonstiger Herausforderungen, sondern wegen aufgeblasener Testanforderungen o.ä., sowie damit einhergehender Verschärfungen und Verzögerungen dank Abgreifern und Trittbrettfahrern, die sich an staatlich gesponserten Programmen wie vielleicht auch an der insgesamt einhergehenden Verteuerung eine goldene Nase mitverdienen wollen (ähnlich wie beim sog. „Klimaschutz“). Ich frage mich, was noch im Hintergrunde sinnfrei überzogener Anti-Corona-Kampagnen verborgen sein mag (ökonomische Interessen Weniger sind schon offensichtlich geworden), denn ‘vulnerable Gruppen‘ zu schützen, wie es offiziell einfühlsam tönt, gelingt in DE augenscheinlich nicht, ohne die Gesamtgesellschaft weitreichend ökonomisch wie kulturell destruktiv lahmzulegen. Die von führenden Epidemiologen von Beginn an festgestellte, im Verhältnis zu real riskanten Krankheitserregern durchschnittlich eher geringe Gefährlichkeit von SARS.CoV-X änderte sich bis heute wenig (IFR 0,27-0,68% lt. Ioannidis und Meyerowitz-Katz .. https://t1p.de/gm0u … https://t1p.de/6vbl), wobei hier noch die große Unsicherheit veröffentlichter Statistiken hinzukommt, wenn die schwammige, in DE genutzte und zu Fehlinformation verleitende, Formulierung darin lautet An oder mit Corona …/Im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben … Düstere Prophezeiungen/Prognosen sowie Horrorszenarien – besonders die Deutschen schwelgen offenbar gern in solchen – von ‚Experten‘ wie Montgomery (befürchtet „Coronavarianten, so gefährlich wie Ebola“) oder Lauterbach (nach Lockerungen „täglich 400-500 Tote“) traten bis heute nicht ein und es bleibt dem kritischen Beobachter überlassen, solch apokalyptisch agierende Leute als Ignoranten, gescheiterte Wahrsager oder politisch motivierte Schwindler zu betrachten. Nichtsdestoweniger gibt es inzwischen auch in Japan von offizieller Seite zumindest mittlerweile ein überhöhtes Ausmaß an Vorsicht und regierungsamtlich werden „Empfehlungen“ ausgesprochen, die in jeder Präfektur anders umgesetzt werden und um die sich mittlerweile, ich kann das von meiner eigenen Nachbarschaft hier Atami-Izumi-Yugawara bestätigen, die Leute in ihrem Alltag wenig scheren. Der hierzulande schon vorher nicht unbekannte Maskenfetischismus feiert nichtsdestotrotz weiterhin fröhliche Urständ (https://t1p.de/rnfq) – warum nicht, vielleicht mögen ja viele Japaner speziell diesen Aspekt?
Mexiko
Wir pflegen für unsere Geschäftstätigkeiten internationale Kontakte, doch viele Länder sperren sich leider zur Zeit gegen Reisende – zu ihrem eigenen Schaden allerdings und ohne dass sich an der Situation rund um SARS.CoV-X entscheidend etwas änderte. Um diese Jahreszeit, wo es auch bei uns im lauschigen Yugawara am Pazifik kühl wird, befinden wir uns üblicherweise weiter südlich zu Yogapraxis und Sonstigem an Orten&Stränden, wo es wärmer ist als bei uns (Thailand, Vietnam, Singapur, Malaysia, Indonesien o.a.), doch sind problemlose Einreisen dort für uns zur Zeit nicht gestattet – und wer weiß, vielleicht wollen politische Entscheidungsträger des Westens, die überdies schon für ihre neu eröffneten CO2-Märkte emsig die Trommel rühren, ja nicht nur den herkömmlichen Privatverkehr zum Erliegen bringen. Wir erkundeten alternativ die Immigrationspolitik verschiedener Länder und entschlossen uns kurzfristig zu diesem Trip für die Yoga-Sparte von Mittejapan nach Mexiko, in ein Land, das sich anscheinend gegen überzogene Corona-Sperren sträubt. Am Narita Airport brauchten wir weder Test noch Zertifikat, da es unser Zielland Mexiko nicht verlangt und einfache Stoffmasken bis ins Flugzeug stellten auch die Airline-Vorschriften zufrieden. Einreisen nach Mexiko ohne Tests, sonstige Beschränkungen (Schikanen?) oder Bescheinigungen gestatteten uns die mexikanischen Behörden und wenn auch Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden und anderes gefordert wird, so entfaltet sich doch hier relativ entspanntes Leben, frei von Zertifikaten, Testanforderungen oder Impfbehelligungen.
Inzwischen sammelten wir über die letzten Jahre ausreichend Meilen und gönnten uns für diese lange Flugstrecke – der Pazifik ist riesig und die Flüge NRT-MEX-NRT dauern jeweils zwischen 12 und 15 Stunden – mit unserer favorisierten japanischen Fluggesellschaft ANA Sitze in der Business Class. Die ANA Crew war gut aufgelegt, entspannt und ließ auch in Bezug auf Maskenpflicht – wir waren ganz vorn im Flugzeug nicht so viele Passagiere – alle Fünfe gerade sein. Es gibt in Puncto japanische Servicefreundlichkeit ohnehin viel Gutes zu berichten, doch dieses ANA Inflight-Serviceteam übertraf noch einmal alles bis dato schon positiv Erlebte – Umsorgen auf fürstlichem Niveau, faszinierend diskrete Zuvorkommenheit, Champagner und diverse andere leckere Getränke bis zum Abwinken, abwechslungsreiches, geschmackvolles Speisemenü und zusätzliche Futons über unseren ausgestreckten Schlafsesseln; besten Dank für diesen Genuss!
Mexiko City war so überladen und voll Smog, wie ich es noch von meiner ersten Mexikoreise vor fast 30 Jahren erinnere; in der Innenstadt, speziell um den Zocalo herum trugen hauptsächlich weiße Touristen ihre Schutzmasken; Mexikaner auf den Straßen, speziell um all die Märkte herum, scheren sich da wenig drum. Bald nach der Ankunft realisierte ich übrigens, wie weit sich Japan gerade in hygienischen Fragen rund um Wasch- und andere Kultur vom Rest der Welt entfernte … Mexikos Zentrum war wiederum ein besonderes Erlebnis; das Foucault-Pendel in der größten und ältesten Kathedrale des gesamten amerikanischen Kontinents am erwähnten Zocalo (nach dem Roten Platz Moskau der zweitgrößte Stadtplatz weltweit) zeigt nicht allein die Neigung der Erdachse, sondern ebenso die Neigung der Kathedrale zum Untergrunde selbst – ein seit vielen Jahren diskutiertes Problem. Diese verhältnismäßig alte Stadt wurde auf den Grundmauern der aztekischen Kapitale Tenochtitlan errichtet, die ihrerseits auf einst sumpfigem Gebiet über großem Wasserreservoir erbaut wurde (unter und neben den Grundmauern der Kathedrale werden weit über 700 Jahre alte Tempelreste ausgegraben und ich sah einst in einer U-Bahnstation andere, bei Bauarbeiten in situ gefundene, jetzt konservierte Tempelreste) und mit steigender Bevölkerung und entsprechendem Bau- und Wasserbedarf in jenen sumpfigen Grund absinkt (ein globales Phänomen mancher großer Metropolen, am dramatischsten wohl Jakarta). Angesichts der überaus verbeulten, ramponierten Autos in unserer Gegend und der Robustheit ihrer Fahrer vermieden wir es, mit dem Fahrrad in dieser Stadt unterwegs zu sein und schoben dies für die Karibik auf (was auch dort überraschend endete, s.u.).
Fliegt bloß nicht mit Aeromexico wenn ihr euch die Laune auf dem Weg zur Karibik nicht verderben wollt, unser Erlebnis geriet hier so übel, dass ich die Schilderung besser weglasse – na wenigstens lassen sie einen hier ohne Test/Zertifikat fliegen …
Die mexikanische Karibik an der Halbinsel Yucatan ist nicht allein mit sonnig-karibischem Wetter gesegnet, sondern insgesamt ein faszinierender Ort, um Yoga, Massagen und dergleichen zu praktizieren. Für uns ist außerdem der Aufenthalt hier eine Gelegenheit, in diesem schönen Umfeld nicht nur zu trainieren, sondern auch Corona- und Maskenspuk zu vergessen. Überdies trafen wir in Playa del Carmen nicht weit vom öffentlichen Strande Punta Esmeralda entfernt eine nette Gruppe deutscher Auswanderer in einem Lokal mit Namen „Schnitzelgarten“. Die Speisen von Harry&Maria Nemesch (https://t1p.de/mejj7) waren überaus lecker und eine sehr angenehme Abwechslung, legendär würzige Bratwurst handgemacht, quasi wie daheim von Muttern – Hühnchen und Fisch sind in mexikanischer Grilltradition meist sehr lecker, doch Tacos, Nachos, Bohnenmus etc. sind nicht so mein Ding und da kommt solcher Geschmack nur zu gut an. Alle Leute dort waren überaus zuvorkommend und in mancher Hinsicht erheblich lockerer als viele unserer bedauernswerten Landsleute daheim – „.. Anti-Corona-Impfung? Hier? Warum das denn?“ Wie bei uns in Japan am Pazifik akzeptieren auch an diesem Orte viele Leute offenbar Realität, so wie sie ist, z.B. dass sich Krankheitserreger über die mineralhaltige, windige Küstenluft nur marginal verbreiten könnten, und vertrauen auf die Kräfte ihrer Immunabwehr, was angesichts der in vieler Hinsicht gescheiterten deutschen Impfungen vermutlich besser ist.
An diesem schönen, weiß-puderzuckerigem (zermahlener Korallen- und Muschelstaub über viele Jahrtausende), von Palmen gesäumtem Strande lässt sich trefflich verweilen und Sport treiben, allerdings hat sich auch hier einiges geändert. Vor fast 30 Jahren hatte ich eine Menge Spaß mit anderen Urlaubern und Mexikanern, wir schlurften noch unbedarft über riesige Strandabschnitte, flanierten entlang von Feldwegen und Dorfstraßen, spielten gemeinsam Volleyball, tranken, scherzten und diskutierten über Gott und die Welt, doch heute sind viele Strände nicht zugänglich wegen riesiger Hotelanlagen, Golfplätze und Privatwohngebiete, vergleichbar Cancun. Es herrscht deutlich mehr Misstrauen zwischen den Leuten, speziell ein paar Taxifahrer erlebten wir als enorm geldgierig, andere wiederum waren fair und hilfsbereit wie ich’s von früher erinnere. Die Gefahren- und Kriminalitätslage hat sich sichtlich verschärft, zahlreiche Polizei- und Militärpatrouillen sind allerorten unterwegs und eines unserer mitgebrachten Klappräder wurde uns vor einem Supermarkt binnen 10 Minuten gestohlen, obschon es angeschlossen war – niemand der umstehenden Ladenbesitzer oder Flaneure meinte, irgendetwas gesehen oder bemerkt zu haben (Wir wollen mit der Polizei nichts zu tun haben, dies hier ist Mexiko, versteht du …), wir warteten eine Stunde auf Polizeibeamte, die einen Report für unsere Versicherung daheim aufnahmen und verbrachten später noch viel mehr Zeit damit, die korrekten Büros aufzufinden, um unser Schadensprotokoll aufnehmen zu lassen. Das Ganze war für uns deshalb so ärgerlich, weil wir die Räder für Ausflüge zum Strand und woandershin nutzten und seither nur noch per Taxi oder zu Fuß unterwegs waren und es ist im Übrigen auch frustrierend, wenn man von kriminellen Unbekannten ausgeraubt wird …
… apropos ausgeraubt: negative PCR Tests besonderer Zentren, relativ teure also, wurden vor der Rückreise auf Anordnung der japanischen Regierung von unserer Fluggesellschaft gefordert. Vielleicht lauern ja Ganoven hier&da, jedenfalls war ich aufgrund eines falsch positiven PCR Tests vor der Ausreise gezwungen, einen neuen, nun korrekt negativen Test, der auch nach der Landung in Japan bestätigt wurde, zusätzlich zu bezahlen. Diese Test-Jongleure kosteten mich also nicht allein viele Nerven, sondern extra Zeit und Geld (s.o. Abgreifer, z.B: ’oh ein ‘Whitey’ und so pünktlich/zeitig innerhalb der 72h-Frist; den testen wir erst mal positiv, dann hat er noch ausreichend Zeit für einen zweiten Test, jeweils ca. 100€ leichtverdientes Geld’) – ich denke, all die Corona-Paniker und -profiteure richten bislang mit allem, was heutigentags im Namen Corona geschieht, mehr Schaden an, als dies ein Krankheitserreger wie SARS.CoV-X hätte schaffen können …



















