Japan&Feminismus

Das Herz einer Frau ist wie die Augen einer Katze. (女の心は猫の眼).

Japanische Femininität offenbart sich kulturell und ästhetisch auf exklusivem Niveau, denn Weiblichkeit erstrahlt hier in vielen Facetten – wie aber mag es um Feminismus in Japan stehen? Dieses Land wurde in der Epoche der Meiji-Restauration mithilfe westlicher Berater und Fachleute gegen Ende des 19. Jahrhunderts grundlegend erneuert und war einst meisterhaft im Kopieren derer Technik, klassischer Kunst sowie Mode, doch ebenso konsequent in seiner Ablehnung christlicher Mission oder abendländischer Werte. Seit seiner Niederlage im Pazifikkrieg ist Japan zwar enger in westliche Vertragsgemeinschaften eingebunden, akzeptiert allerdings – gerade in Erkenntnis westlichen Scheiterns (vgl. hier das deutsche Debakel bei Energie, Immigration, Infrastruktur, Bildung) – wenig von dem, was Idealismus in den letzten Jahrzehnten im Westen hervorbrachte. Ideologische Bewegungen wie Sozialismus, Ökologismus, Feminismus, überhaupt westliche Maßstäbe ergeben für Japan kaum Sinn. Organisationen wie Greenpeace, WWF, Robin Wood, Club of Rome u.a. dubiose Syndikate westlicher Apokalyptik sind hierzulande so wenig wahrnehmbar wie Klima-Hysteriker à la Fridays for Future. Man sollte respektieren, dass Japaner zur Bewahrung ihrer kulturellen Identität eher konservativ auftreten – sich darüber zu mokieren, zeugte nur von moralischer Borniertheit.

Es ist somit hierzulande ungewöhnlich über Feminismus zu reden, da Japan kulturell in einer anderen Liga spielt. Frauen haben hier ihre ganz eigene Macht, sind aber auch ganz eigenen Zwängen unterworfen. Geschlechterverhältnisse folgen im japanischen Familienverbund durchaus traditionellen Regeln, diese erscheinen aber lockerer und weniger moralisch aufgeladen, als es im christlich geprägten Abendland üblich ist. Fremden wird das erstmal kaum bewusst werden, denn grundsätzlich bleiben Japaner lieber unter sich und verbergen sich gern hinter maskenhafter Mystik. Japanische Frauen sind in mancher Hinsicht recht frei; hier lebt eine erstaunlich hohe Anzahl an Singles und viele Jungs sehen aus Geldmangel, Zukunftsangst oder Scheu vor Verantwortung von Familiengründung ab, was ein starkes demographisches Problem aufwirft. Nun gibt es hierher weder ausgeprägten Sextourismus wie er aus anderen asiatischen Ländern bekannt ist (z.B. Thailand, Vietnam), noch müssen japanische Frauen Unterdrückungen erleiden, wie sie aus islamisch, katholisch oder Stammes beziehungsweise Kasten geprägten Weltgegenden bekannt sind. Westliche Frauen, die in Japan mit einem einheimischen Gatten glücklich werden, sollten die Ausnahme bilden, denn der japanische Ehemann ist bekannt dafür, seine Interessen recht schnell anderen Dingen zuzuwenden und auch Affären sind hier nicht selten. Japanische Frauen dagegen können für jeden freien Mann das höchste Maß an Genuss und Glück der Welt bedeuten. 

Im japanischen Kulturkreis wird traditionell ein anderer Zugang zu amourösen Romanzen gepflegt, als es in christlich geprägter Welt üblich ist und die Aspekte liebevoller Zuneigung sind diffizil, voll mystischen Zaubers und Zeichen, wie sie Zugewanderte auch viele Jahre später nur schwer zu entschlüsseln vermögen. Japanische Frauen sind nicht nur recht scharfsinnig und bekannt dafür, das was sie tun in höchster Qualität zu verrichten, sondern sie sind auch einfallsreich sowie geduldig im Erreichen ihrer Ziele und sie sehen dabei nicht selten auch noch bezaubernd aus. Jedenfalls traf ich kaum einen Fremden (Gaijin 外国人) hier, der nicht von der Faszination japanischer Frauen in den Bann gezogen würde. Ihre mandeläugige Attraktivität zusammen mit ihrem abgründigen Zauber kulminiert in derartiger Höhe an Magie, wie man es sonst nur an wenigen Orten dieser Welt finden kann. Mit den Worten Bernhard Kellermanns gesprochen (Ein Spaziergang in Japan, 1910): „Sie kokettierte mit einer Anmut, die eine Europäerin nie erreicht.“

Grundlegendes sei zur Thematik hier angemerkt – im Japanischen spielt, anders als in der deutschen Sprache, Genus kaum eine Rolle; Mädchen genießen ihre Sexualität in Japan verhältnismäßig frei und früh – age of consent liegt im vergleichsweise niedrigen Alter von 13 Jahren, was natürlich nur bei altersgerechten Paaren akzeptiert wird. Japanische Ehefrauen kontrollieren traditionell die Finanzen der Familie; Homo- oder Transsexualität werden zwar vielerorts scheel betrachtet, haben aber keine offene Unterdrückung oder Gewalt zu fürchten und ein paar Stars aus der Kunstszene streichen gern ihre „Tuntenhaftigkeit“ heraus. Allerdings ist, wie auch die Religion, die Sexualität in Japan gewöhnlich Privatangelegenheit – anders als in Deutschland, wo so manche Prominente&Politiker mit ihrer sexuellen Ausrichtung hausieren gehen. Prostitution – auf Betreiben amerikanischer Besatzer durch Prostitution Prevention Law seit 1956 zwar offiziell illegal, doch traditionell offener akzeptiert und praktiziert als im Westen – sowie Porno-Kultur sind erstaunlich vielfältig und Love-Hotels bieten beliebte Annehmlichkeiten für Affären. Das japanische Scheidungsrecht ist relativ fair, z.B. in der Hinsicht, dass auch fremdgehende Frauen im Scheidungsfall eine recht hohe Buße zu zahlen vor Gericht verdonnert werden können oder im Falle, dass die Kinder nach Scheidung beim Vater bleiben, auch die Mutter für die in Japan recht hohen Schul-/Uni-Kosten aufzukommen hat. Dunkle Zeiten, in denen ein Richter dem Ehemann, der seine betrügerische Frau tötete, mildernde Umstände und sanfte Strafe zusprechen konnte, sind lange vorbei.

Was sagen übrigens wissenschaftliche Untersuchungen zu Erfolgen feministischer Bemühungen? Zusätzlich gefragt: Gibt es denn heutigentags nicht nur mehr Lebenssicherheit in hoch entwickelten, zivilisierten Ländern, sondern dazu noch mehr Lebensfreude und Glück für Frauen? Sind beispielsweise Feministinnen in Deutschland zuvorderst unter den mit ihrem Leben zufriedenen Frauen zu finden (https://t1p.de/j5orj)? Interessanterweise werden dort politisch festgelegte Frauenquoten oder equal pay day-Preisungen im Bundestag hauptsächlich von Frauen forciert, deren Existenz von steuerfinanzierten Transferleistungen abhängt, die mitunter nur aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit in ihre Positionen kamen und die kaum schlechter gestellt sind als ihre männlichen Kollegen. Chancengleichheit ist im Übrigen nicht Ergebnisgleichheit – etwas, das deutschen ‚Quotenfrauen‘ vielleicht nicht mehr bewusst ist. Wer sich des Auftritts einer jungen Grünen (E. Fester) im Bundestag vom März 2022 erinnert, der nicht nur in seinem Tonfall sehr aufdringlich, sondern auch stark durchtränkt war von Populismus, Flunkerei, Halbwahrheiten und Ich-Bezogenheit (https://t1p.de/k6odj), muss sich ernstlich fragen, wer für solche Frauen sein demokratisches Votum vergeudet und sich mit diesem Fehlgriff an der Zukunft des Landes versündigt. Niemals würde eine japanische Parlamentarierin so auftreten und das nicht etwa aus Schüchternheit, sondern aufgrund guter (Aus-)Bildung und Contenance, denn im Gegensatz zu westlicher Hysterie treten Frauen in diesem auch von Zen-Buddhismus geprägtem Land mit Kompetenz und ihrem natürlichen Charme hervor. Wie TIMMS o.a. internationale Bildungsvergleiche nachweisen, hängt im Übrigen schon seit vielen Jahren die japanische, gerade auch die weibliche, Jugend den deutschen Nachwuchs in Puncto Bildung um Längen ab (https://t1p.de/lskux). Auf verschiedenen Gebieten offenbaren Japaner ohnehin höhere Klasse. So käme es hier beispielsweise keiner Diplomatin in den Sinn „Feministische Außenpolitik “ (Baerbock) zu betonen, da Politik logischerweise dem Wohle der gesamten Gemeinschaft dienen sollte.

Baerbock bezeugt in mancher Hinsicht die Gehaltlosigkeit vom Verständnis des Feminismus als Bewegung zur Stärkung von Frauenrechten, da sie ihre Machtposition nutzte, um einer kompetenten Diplomatin (Helga Schmid) eine Spitzenposition bei den Vereinten Nationen in New York zu entreißen. So wie schon Merkel erweist sich Baerbock somit als feminines Beispiel für robusten Egoismus zur Beförderung persönlicher Karrieren. In Deutschland entwickelte sich Feminismus recht stark und medial forciert zu einer durchsetzungsfähigen politischen Bewegung, welche – vergleichbar dem „Klimaschutz“ – die ideologischen Interessen einer doch recht überschaubaren, zumeist aus begütertem Elternhause stammenden, sozialen Gruppe durchzusetzen bestrebt ist (vgl. hierzu wohlhabende Töchter wie Neubauer, Reemtsma, Rakete, Engelhorn).

Der zusätzlich zum Feminismus sich entwickelnde Genderismus entspringt wohl eher einer ideologischen Volte, die weder linguistisch, noch logisch begründet werden kann (siehe dazu die brillanten Ausführungen von Bruehlmeier https://t1p.de/uz9wm und Lassahn https://t1p.de/d6851). Nun gibt es an Universitäten in DE/AT/CH fast doppelt so viele Lehrstühle für Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies als beispielsweise Professuren in Altphilologie (https://t1p.de/usulp) – was sagt uns das über die einstmals so herausragende  Bildung im deutschen Kulturraum? Lassen sich Gender Studies überhaupt als wissenschaftliche Disziplin akzeptieren oder entspringen sie nicht vielmehr politischer Mode einer dekadenten Gesellschaft? Für mich sind Gender Studies ein skurriler Nebenzweig, der sich wissenschaftlicher Methodik bedienen mag – vgl. Klimaforschung als Teilbereich der Meteorologie und einfältige Aussagen bestimmter Protagonisten wie Schellnhuber, Latif oder Rahmstorf. Mir erscheinen Gender Studies eher wie eine pseudowissenschaftliche Ausstülpung der Soziologie, die man wissenschaftlich so wenig ernst nehmen sollte, wie Marxismus-Leninismus oder Philosophie in der DDR, die dort als „wissenschaftliche Weltanschauung“ bezeichnet wurden. Deutlich zeigt sich jedenfalls, dass bewusst feminine Abgrenzung in Deutschland besonders durch die o.e. Gender-Sprachzerstörung demonstriert wird mit der expliziten Heraushebung des Femininum, die sprachwissenschaftlich keinerlei Sinn ergibt. Die drei übergeschlechtlichen Genera der deutschen Grammatik sollten mit biologischem Geschlecht nicht vermischt, gar instrumentalisiert werden – wie es sich beispielsweise konterkariert in: die Tunte, das Knäblein oder der weibliche Gast – und gar mit der Voranstellung des Femininum grammatisch unbegründet eine willkürliche Sonderstellung behaupten.

Auch wenn in Japan von politischer Seite manchmal Women’s Power betont wird (https://t1p.de/a1a3b) und Organisationen wie Japan Federation of Women‘s Organizations existieren, ist wie bei „Klimaschutz“ oder anderen ‚westlichen‘ Themen zu erkennen, dass dies nur geschieht, weil man halt nun einmal Teil einer politisch ‚westlich‘ ausgerichteten Gemeinschaft wurde, geschäftlich miteinander verbunden bleibt, im großen Ganzen deren Moden kopiert und manchmal halbherzig nach außen hin quasi spazieren führt. Kulturell aber bleibt das belanglos und auch für die Lebensrealität hat es hier wenig Bedeutung, außer im Umverteilen von Finanzen, und zeitigt nur so spekulative Ergebnisse wie der „Klimaschutz“ selbsternannter ‚Progressivisten‘, der ja auch mit der Klimarealität kaum etwas zu tun hat.

Frauen wissen m.E. ohnedies recht gut, wie sie zu ihrem Ziele gelangen, doch Japanerinnen können hier nach meiner Überzeugung die Meisterschaft erreichen. Wir sollten bei unserer Betrachtung nicht außer Acht lassen, dass zur japanischen Realität das Tragen unterschiedlicher Masken privat wie sozial dazugehört und die Maske einer Feministin erscheint hier so selten und fremd, dass sie kaum Gewicht hat. In der hiesigen Lebenspraxis jedenfalls ist nach meiner Überzeugung Feminismus so irreal wie irrelevant. Ich schreibe hier von meinen Erfahrungen und ich kann es mir erlauben, dunkle Seiten oder Skurrilitäten zu ignorieren. Japaner lieben ihre kulturell so einzigartigen Traditionen und auch darum besitzt dieses bezaubernde Land m.E. eine so hohe Lebensqualität, wie ich sie an keinem der Orte je fand, an denen ich bisher längere Zeit verbrachte.

Feminismus stellt sich also meiner Beurteilung nach in Japan als mehr oder weniger sinnfreies Konstrukt heraus, während Weiblichkeit hier paradiesisch erscheinen kann. Beurteilen sollte das jeder Interessent schon selbst, doch meiner Meinung nach treten Frauen hier recht selbstbewusst und dazu umwerfend auf. Schönheit, Gesundheit, Gepflegtheit wie Geschmack sind in Japan hohe Güter, so wie auch ein Sinn für Ästhetik hier, auf für Deutschland unerreichbarem Niveau, sehr hoch entwickelt ist – (übergewichtige) Frauen mit schrillen Ansagen und exzessiver Körpersprache, ‚Problemponys‘ oder Tattoos gelangen hier nicht auf Spitzenpositionen. Nicht nur dieses Land hier, sondern auch seine Frauen sind ein Faszinosum eigener Kategorie; sie sollten nie unterschätzt werden – unabhängig davon, unter welchem Kostüm oder hinter welcher Maske sie erscheinen – und sie sind sicherlich nicht auf Quoten angewiesen. Natürlich unterliegen die Frauen hier wie die Männer einem erheblichen gesellschaftlichen Druck, den die Existenz eines auf so außergewöhnlich hohem Niveau balancierendem Land abverlangt.

Schlussendlich lassen Sie mich zum Thema Feminismus konstatieren, dass er in diesem Land hier kaum wahrnehmbar ist, für hiesige Realität keine Auswirkungen hat und als politisches Konstrukt einiger westlicher Länder eher als eine zu vernachlässigende Mode betrachtet werden sollte. Demnach ergibt Feminismus für Japan keinen Sinn, hat hier nichts verloren und wem dieser wichtig ist, der sollte sich besser ein anderes Land suchen.

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